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Koch's anders | Oberhöchstädter Brot-Suppe mit Handkäse


Zutaten für 4 Personen

  • 6 Brötchen (oder entsprechende Menge Brot) vom Vortag
  • 1,5 Liter Brühe (Rind, Huhn oder Gemüse)
  • 50 g Butter
  • Liebstöckel
  • 2 saure Äpfel (z.B. Boskoop)
  • 2 Eier
  • 100 ml süße Sahne
  • Salz
  • Pfeffer
  • Muskat
  • Kümmel
  • 1 Bund frischen Schnittlauch
  • 2 Händkäs
  • Kronberger Apfelbrand

  

Zubereitung 

Brötchen bzw. Brot werden in Würfel (ca. 1 – 2 cm) geschnitten und in der Butter bei mittlerer Hitze knusprig anbraten. Auf Krepppapier abkühlen lassen.

 

Ofen auf 160 °C vorheizen.

 

Einen kleinen Teil der Sahne mit den Eiern in einer Schüssel sehr gründlich verrühren (hessisch „verklebbern“). Den Schnittlauch fein hacken. Äpfel schälen, entkernen und in Würfel (ca. 0,5 – 1 cm) scheiden. Brühe aufkochen. Zunächst den Rest der Sahne und die Apfelstücke hinzugeben. Suppe vom Herd nehmen. Sobald sie nicht mehr kocht, die Ei-Sahne-Mischung flott und gründlich einrühren. Das Ei darf nicht ausflocken! Mit Muskat, etwas Salz und Pfeffer abschmecken. Ausreichend Schnittlauch hineinrühren.

 

Die Suppe mit einigen Brotwürfel in feuerfeste Tassen geben. Handkäse in Taler halbieren und auflegen. Mit etwas Kümmel bestreuen. Im Ofen 5 – 10 Minuten gratinieren.

 

Vor dem Servieren noch einige krosse Brotwürfel um den gratinierten Handkäs geben und mit Schnittlauch garnieren. Dazu ein Gläschen (10 cl) Kronberger Apfelbrand.

 

Erläuterung:

Waren die Zeiten sehr arm, wurden die Brotwürfel einfach mit kochendem Wasser aufgefüllt. Auch die Menge der Eier wurde variiert. Aber mindestens ein Ei gehörte dazu, auch wenn die Sahne durch Milch (oder sogar Wasser) ersetzt wurde. Natürlich ist die gehackte Petersilie nur eine Möglichkeit, Frische und zusätzlichen Geschmack in das Gericht zu bringen. Gut schmeckt auch gehacktes Selleriegrün oder gehackter Liebstöckel (= Maggikraut). Letzterer besonders, wenn mit Wasser aufgegossen werden musste.

 

Gut zu wissen:

Die Brotsuppe wurde auch als Frühstück serviert und ab und zu gab es auch morgens einen (selbstgebrannten) Schnaps dazu.

 

 

Rezept: Matthias Klein

Quelle: Koch's anders vom 24.03.2020

 

Rezept-Bild: siehe PDF

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